Manuelle Therapie

Einleitung

Die manuelle Therapie oder kurz MT, ist eine physiotherapeutische Behandlungsform, die mit äußerster Gründlichkeit funktionelle und statische Einschränkungen von Gelenken analysiert und behebt. Sie umfasst daher alle diagnostischen und therapeutischen Techniken an der Wirbelsäule sowie an den Extremitäten und ist demnach eine effektive Waffe gegen Funktionsstörungen des Bewegungsapparats.


Die differenzierte Erweiterung meiner Qualifikation im osteopathischen Kontext ermöglicht es mir, nicht nur auf strukturelle Probleme einzugehen, sondern auch die ganzheitliche Betrachtung des Körpers in meine Therapie einzubeziehen. Die Verbindung von manueller Therapie und osteopathischem Ansatz eröffnet neue Wege in der Behandlung, um nicht nur Symptome zu lindern, sondern auch die zugrundeliegenden Ursachen anzugehen.

Behandlung und Betreuung der manuellen Therapie

Wie ist der Ablauf für den Patienten?

Anamnesegespräch:

Zu Beginn erfolgt ein ausführliches Gespräch, in dem der Patient seine Beschwerden und Vorgeschichte schildert. Der Therapeut erfragt die Krankengeschichte, um ein umfassendes Bild zu erhalten.

Körperliche Untersuchung:

Der Physiotherapeut führt eine gründliche Untersuchung des Körpers durch, um Bewegungseinschränkungen zu identifizieren.

Festlegung des Therapieplans:

Auf Grundlage der Anamnese und Untersuchung erstellt der Therapeut einen individuellen Therapieplan, der die spezifischen Bedürfnisse des Patienten berücksichtigt


Die Behandlung beginnt mit einer gründlichen Anamnese. Das bedeutet, dass der Therapeut sich zunächst ausführlich über die Beschwerden, Vorgeschichte und individuellen Bedürfnisse des Patienten informiert. Diese Phase ist entscheidend, um ein umfassendes Verständnis für die Situation zu entwickeln.

Nach der Anamnese folgt die körperliche Untersuchung, bei der der Physiotherapeut bestimmte Tests und manuelle Techniken anwendet, um Bewegungseinschränkungen oder andere Probleme im muskuloskelettalen System zu identifizieren. Basierend auf diesen Erkenntnissen wird, gemeinsam mit dem Patienten, ein individueller Behandlungsplan erstellt.

Was erwartet den Patienten?

Die manuelle Therapie ist eine sehr individuelle und auf den Patienten zugeschnittene Behandlungsmethode. Die Behandlung umfasst in der Regel sanfte, präzise manuelle Techniken, die darauf abzielen, Gelenke zu mobilisieren, Muskeln zu entspannen und die allgemeine Funktion des Bewegungsapparats zu verbessern.

Insgesamt ist die Therapie schmerzarm, dennoch können während der Behandlung leichte Druck- oder Zugbewegungen zu spüren sein. Der Therapeut wird stets auf Ihr Feedback eingehen um sicherzustellen, dass der Patient sich während der Behandlung wohl fühlt.

Wie ist die Vorgehensweise der Behandlung?

Die manuelle Therapie ist eine sehr individuelle und auf den Patienten zugeschnittene Behandlungsmethode. Die Behandlung umfasst in der Regel sanfte, präzise manuelle Techniken, die darauf abzielen, Gelenke zu mobilisieren, Muskeln zu entspannen und die allgemeine Funktion des Bewegungsapparats zu verbessern.

Insgesamt ist die Therapie schmerzarm, dennoch können während der Behandlung leichte Druck- oder Zugbewegungen zu spüren sein. Der Therapeut wird stets auf Ihr Feedback eingehen um sicherzustellen, dass der Patient sich während der Behandlung wohl fühlt.

Was kostet die Therapie?

Die Dauer einer manuellen Therapiesitzung kann je nach den individuellen Bedürfnissen und dem Fortschritt des Patienten variieren. Standardmäßig honoriert die gesetzliche Krankenkasse einen Anteil von 15 Minuten pro Therapiesitzung. Dieser Zeitrahmen wird oft als Basiszeit für die Abrechnung herangezogen. Es besteht jedoch die Möglichkeit, die Dauer der Therapiesitzung bei Bedarf auf 30 Minuten zu erweitern. Dies ermöglicht eine ausführlichere und intensivere Behandlung, die besonders dann sinnvoll ist, wenn komplexere oder umfangreichere therapeutische Maßnahmen erforderlich sind. Der Kostenpunkt für das Upgrade auf 30 Minuten beträgt 20 Euro.

Wirkung der manuellen Therapie?

Die manuelle Therapie kann eine Vielzahl positiver Wirkungen auf den menschlichen Körper haben. Hier sind einige der häufigsten Effekte:

Verbesserung der Gelenkbeweglichkeit:

Durch gezielte Mobilisationstechniken können Bewegungseinschränkungen in den Gelenken gelöst werden, was zu einer verbesserten Gelenkfunktion und mehr Bewegungsfreiheit führt.

Linderung von Schmerzen:

Die manuelle Therapie kann dazu beitragen, muskuläre Verspannungen zu reduzieren und Schmerzen zu lindern, insbesondere bei Beschwerden im Rücken, Nacken oder anderen Gelenken.

Förderung der Durchblutung:

Durch bestimmte Techniken kann die Durchblutung in den behandelten Geweben verbessert werden, was die Heilung fördert und die Versorgung mit Nährstoffen und Sauerstoff unterstützt.

Entspannung der Muskulatur:

Gezielte Grifftechniken können dazu beitragen, verspannte Muskeln zu lockern und die allgemeine Muskelentspannung zu fördern.

Unterstützung des Heilungsprozesses nach Verletzungen:

Insbesondere nach Sportverletzungen oder orthopädischen Eingriffen kann die manuelle Therapie einen Beitrag zur beschleunigten Rehabilitation leisten.

Verbesserung der Haltung:

Durch die Korrektur von Fehlstellungen und Ungleichgewichten im muskuloskelettalen System kann die manuelle Therapie dazu beitragen, eine bessere Körperhaltung zu erreichen.

Ganzheitlicher Ansatz:

Wenn die manuelle Therapie im osteopathischen Kontext angewendet wird, kann sie einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen, der nicht nur auf symptomatische Linderung abzielt, sondern auch die Ursachen von Beschwerden adressiert.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Wirkung der manuellen Therapie individuell variieren kann und von verschiedenen Faktoren, einschließlich der Art der Beschwerden, dem Gesundheitszustand des Patienten und der regelmäßigen Anwendung der Therapie, abhängt. Ein erfahrener Physiotherapeut kann eine genaue Diagnose stellen und einen maßgeschneiderten Therapieplan entwickeln, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.

Wie oft zur Behandlung?

Die Behandlung wird in aufeinanderfolgenden Sitzungen fortgesetzt, wobei der Therapieplan je nach Fortschritt und Bedarf angepasst wird. Die Häufigkeit der manuellen Therapie hängt hier von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Art der Beschwerden, die individuelle Gesundheit des Patienten und die Reaktion auf die bisherige Therapie. Es ist wichtig, dass die Behandlungsfrequenz in Absprache mit dem behandelnden Physiotherapeuten festgelegt wird.

Allgemeine Richtlinien können jedoch als Orientierung dienen:

Akute Probleme:

Zweimal pro Woche, um schnellere Fortschritte zu erzielen. Beispielsweise bei Einschränkungen der Gelenksfunktion, die schnell und heftig zum Ausbruch kommen.

Chronische Beschwerden:

Einmal pro Woche oder alle zwei Wochen, um die Fortschritte zu erhalten. Beispielsweise bei Erkrankungen der Gelenksfunktion, die sich langsam und über einen langen Zeitraum entwickeln.

Präventive Maßnahmen:

Einmal pro Monat, um Erkrankungen zu vermeiden, zu verzögern oder weniger wahrscheinlich zu machen.

Manuelle Therapie bei:

1. Bandscheibenvorfall:

Die manuelle Therapie kann eine wirksame Methode zur Linderung von Beschwerden im Zusammenhang mit einem Bandscheibenvorfall sein. Durch gezielte Mobilisationstechniken und individuell angepasste Übungen kann die Belastung auf die Wirbelsäule reduziert werden. Ziel ist es, die Beweglichkeit zu verbessern, Schmerzen zu lindern und die Muskulatur zu kräftigen, um langfristige Stabilität zu fördern.

2. CMD (Craniomandibuläre Dysfunktion):

Für Patienten mit CMD kann die manuelle Therapie dazu beitragen, muskuläre Verspannungen im Kiefer- und Gesichtsbereich zu lösen. Der Therapeut verwendet spezielle Techniken, um die Gelenke zu mobilisieren und die Funktion des Kiefergelenks zu verbessern. Zusätzlich werden Übungen vermittelt, um eine entspannte Haltung der Kiefermuskulatur zu fördern.

3. Arthrose:

Bei Arthrose kann die manuelle Therapie darauf abzielen, die Beweglichkeit der betroffenen Gelenke zu verbessern und Schmerzen zu lindern. Durch sanfte Mobilisationstechniken wird versucht, die Gelenkfunktion zu optimieren. Zudem können Übungen zur Kräftigung der umgebenden Muskulatur und zur Verbesserung der Haltung Teil des Therapieplans sein.

4. Schwangerschaft:

In der Schwangerschaft kann die manuelle Therapie zur Linderung von Beschwerden wie Rückenschmerzen und Verspannungen eingesetzt werden. Der Therapeut kann sanfte Techniken anwenden, um die Belastung auf die Muskulatur und Gelenke zu reduzieren. Zudem werden Übungen vermittelt, die die Körperhaltung unterstützen und das Wohlbefinden fördern.

5. Tinnitus:

Die manuelle Therapie kann bei Tinnitus als Teil einer umfassenden Therapieansatzes genutzt werden, um Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich zu lösen. Durch die Verbesserung der Durchblutung und Entspannung der Muskulatur kann sich positiv auf die Beschwerden ausgewirkt werden. Es ist wichtig zu beachten, dass die Ergebnisse individuell variieren können.

6. Osteoporose:

Bei Osteoporose liegt der Fokus auf schonenden Techniken, um die Knochen nicht zu belasten. Die manuelle Therapie kann dazu beitragen, die Beweglichkeit zu erhalten, Muskulatur zu stärken und das Gleichgewicht zu verbessern. Der Therapieansatz wird individuell angepasst, um das Risiko von Frakturen zu minimieren.

7. Rheuma:

Die manuelle Therapie bei Rheuma konzentriert sich darauf, die Beweglichkeit der betroffenen Gelenke zu erhalten und Schmerzen zu lindern. Sanfte Mobilisationstechniken werden eingesetzt, um die Gelenkfunktion zu unterstützen. Gleichzeitig werden Übungen vermittelt, um Muskulatur zu kräftigen und die Lebensqualität zu verbessern.

8. Migräne:

Manuelle Therapie kann bei Migräne helfen, indem sie auf muskuläre Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich abzielt. Der Therapeut kann Techniken anwenden, um die Durchblutung zu fördern und Verspannungen zu lösen. Zusätzlich werden mögliche Triggerpunkte identifiziert und behandelt, um die Häufigkeit und Intensität von Migräneanfällen zu reduzieren. Es ist wichtig zu beachten, dass die Wirksamkeit individuell variieren kann.